Battlegroup Budapest 28.12.2019
Walter Kraus 31. Dezember 2019
Mission: Hexenkessel
Die Angreifer:
- Andreas Hofer (Russen, 402 Pts., BR 28) – Kampfgruppe A = KA
- Ic3m4n (OK, Russen, 591 Pts., BR 44) – Kampfgruppe B = KB
- Zauberlehrling (Russen, 507 Pts., BR 36) – Kampfgruppe C = KC
- Gesamt: 1.500 Pts / BR 108
Die Verteidiger:
- DaMoiti (OK, Deutsche, 442 Pts, BR 25) – Einsatzgruppe Aussenbezirke = EA
- El Cid (Ungarn, 349 Pts., BR 26) – Einsatzgruppe Buda = EB
- Mthomas (SiC, Deutsche, 405 Pts., BR 26) – Einsatzgruppe Industriebezirk = EI
- Gesamt: 1.196 Pts. / BR 77
- Beginn Aufstellung: 09.00 Uhr
- Beginn Spiel: 10.30 Uhr
- Mittagspause: 14.00 – 14.30 Uhr
- Ende Spiel: 16.30 Uhr
- Runden gespielt: 8
- DaMoiti gebrochen circa 13.30 Uhr
- Mthomas gebrochen circa 16.00 Uhr
- El Cid/Ungarn gebrochen 16.30 Uhr
Die Verteidiger hatten um circa 09.30 Uhr Stellung bezogen in ihren zugewiesenen Bezirken. Die beiden PaK40 waren an den Einfallsstraßen gegen den Bahndamm postiert worden, die 8.8 am anderen Ende Richtung Bahnhof. Die Angreifer kamen von drei Seiten: KC vom Bahndamm gegen die Außenbezirke, KB vom Norden gegen Bahnhof und Post und KA vom Süden durch die Industrie- und Bahnhofszonen.
Die ersten drei Runden bestanden aus einem vorsichtigen Herantasten der Russen und Austesten der Feuerstärken und Feuerzonen der Verteidiger, und es war schnell klar, es würde kein leichtes Unterfangen werden. Zauberlehrling biss sich an den Ungarn fest, die ihm kein Handbreit Boden jenseits des Bahndamms zuließen und jeden Vorstoß sofort bestraften (der brennende Flammpanzer war eines der Opfer).
Ic3m4n und Zauberlehrling rannten gegen die Außenbezirke an, die von DaMoiti zäh verteidigt wurden, und die sie nur unter heftigstem Beschuss von Artillerie und Selbstfahrlafetten ausdünnen konnten. Hier am Bahnhof konnten die Deutschen auch einen T34 aus dem Hinterhalt mittels Panzerschreck zerstören. Andreas Hofer hatten die undankbare Aufgabe sich durch die schier endlosen Bereiche des Industrieviertels und der Bahnhofsvorplätze gegen Mthomas durchzukämpfen, immer auf der Hut vor der lauernden 8.8 und ihrer sehr zielsicheren Besatzung.
Schwerste Verluste und unglücklich gezogene BR-Marker führten gegen 13.30 Uhr dazu, dass sich der deutsche OK zurückziehen musste, seine Einsatzgruppe war moralisch gebrochen. Die Russen hatten mit Trommelfeuer die Außenbezirke und den Hauptbahnhof geräumt und drangen nun auf die Plätze vor, gegen das Postgebäude stürmend. Mthomas hatte zwar einige T34 in rauchende Wracks verwandeln können, und am Bahndamm war auch noch kein weiterer Meter dazugewonnen worden, doch der Einbruch in die nördlichen Plätze ließ die Verteidiger die Kräfte splitten, was die Russen auch sofort ausnutzten.
Nach einer kurzen Mittagspause mit Käse-Debreczinern und Bier (ganz ungarisch halt) ging es gestärkt zurück in die Schlacht.
Ein Pot-Shot der Russen erledigte die heldenhafte 8.8 und die Südfront war offen, Mthomas geriet ins Wanken, konnte sich aber noch weitere zwei Runden heldenhaft an den Posthof festklammern, bevor die Moral gegen 16.00 Uhr brach und auch der SiC das Feld räumen musste.
Dann ging es Schlag auf Schlag: Die russische Scharfschützin erledigte die ungarische Pak40, die die gesamte Partie den Bahndamm gesichert hatte, und das Feuergefecht der Honvéd im Zentrum mit den einbrechenden Russen unter Ic3m4n ging mehr und mehr zu Gunsten der Russen aus. Als gegen 16.30 Uhr die erste Stuka der Luftwaffe zum Entsatz über Budapest auftauchte, war es mit dem Kampfeswillen der Ungarn vorbei und auch sie räumten als letzte der Verteidiger das Zentrum und zogen sich in die Hügel von Pilis zurück.
Die Schlacht um Budapest war vorbei.
Ein geniales Spiel auf der erweiterten Winter-Stadt-Platte vom Zauberlehrling. Ein absolutes Highlight für jeden wargamer und der würdige Abschluss eines Wargaming-Jahres. Danke an alle Mit- und Gegenspieler für den angenehmen Tag, und vor allem an den Zauberlehrling für die Orga des Events. Gerne wieder.