General d’Armee am Historical Friday 25.11.2022
Walter Kraus 27. November 2022
Frühjahrsfeldzug 1814 in Frankreich – Schlacht vom Limonest 20.03.1814
Die Österreicher unter FML Bianchi stoßen aus den Hügeln bei Limonest gegen die bei Dardilly stehenden Franzosen vor, an Mannstärke mehr als doppelt überlegen.
Österreicher: Astatres (OK, FML Bianchi), DaMoiti (GM von Mumb), Ic3m4n (Prinz Wied-Runkel) und Thomas (GM Bakony)
Franzosen: Erion10 (OK, Marechal Augereau – bis circa 20.00 Uhr dabei), Muswetyl (General Musnier) und El Cid (General Digeon, ab 20.00 Uhr auch OK)
Die Österreicher haben den GM Mumb (wie historisch) über ihre linke Flanke (Mont Cindre) geschickt und Wied-Runkel in der Reserve (zweite Welle) belassen. Die Franzosen standen an ihrer linken Flanke bei Dardilly mit der Pouchelon-Brigade und dem OK und an der rechten Flanke sowie im Zentrum mit Musniers Truppen. Die Kavallerie unter Digeon war in der tiefen Reserve – und hat sich nur 1x bewegt, und da nur die Chasseurs a cheval (gut, die Brigade war auch 4x oder 5x „hesitant“).
Die Österreicher haben dann 2x versucht, mittels einer Kavallerieattacke die Franzosen zu werfen: gleich zu Beginn mit den Merveldt-Ulanen gegen die Brigade Musnier, sind aber am Charge-„Moral“-Test knapp gescheitert und zurückgefallen; dann gegen Ende der Partie mit den Hessen-Homburg-Husaren gegen die schwere Artillerie bei Dardilly – und, nach Verlusten durch eine Kartätschensalve, ebenfalls Rückzug.
Ob alle diese Chargen komplett richtig bewertet und berechnet waren … im Nachhinein sind wir uns nicht so ganz sicher, vor allem beim Ulanen-Charge … aber man lernt ja, und es ist halt nicht gegangen, man hat vor der kompletten Brigade hinter dem Plänklerschirm eben sicherheitshalber abgeschwenkt. Damit kann man leben, das ist auch historisch relativ oft passiert.
Heftiger in der Auswirkung war die Artillerie a cheval der Franzosen im Zentrum, denn hier hat der Muswetyl gewürfelt wie Gott in Frankreich und die Angriffsversuche von Wied-Runkels großem Bataillon Jordis im Alleingang zerbröselt – ich habe selten so viel hohe Würfe (10+) in Serie gesehen. Das Bataillon (36+ denke ich) war danach nicht mehr einsatzfähig.
Der Flankenvorstoß vom BG von Mumb durch die Gebirgsausläufer wäre fast von Erfolg gekrönt gewesen, doch dann … 2x in Serie „hesitant“ und das war’s dann auch. Erfolgreichere Feuergefechte der vielen österreichischen Plänkler und Jäger hätten die Franzosen dort sicher schwer in Bedrängnis gebracht. Nach neun Runden haben wir gegen 21.30 Uhr abgebrochen und es als taktisches Unentschieden bewertet, und mit mehr gespielten Runden und weiteren Versuchen hätten die Österreicher die Franzosen sehr sicher aus ihrer Verteidigungsline weggedrückt.
Sicher hat auch das sehr hügelige und von Gehölzen, Weinbergen und Bächen durchzogene Gelände den Angreifern nicht in die Hände gespielt, aber bei etwas favorableren Würfelwürfen auf Seiten der Österreicher hätte es trotzdem auch schnell andersrum ausgehen können. Es ist und bleibt halt bis zum einem gewissen Prozentsatz immer noch ein Würfelspiel.
Ein feines Spiel, danke an alle Mitspieler, gerne wieder. Allerdings müssen wir alle (immer noch) noch mehr Regeln lesen … und lernen.